Wunderbare Teilnehmer.innen
900 gestandene Frauen, 60 Männer, 9 knackige Vorträge.Interviews und 6 Workshops an einem Tag - auf die Beine gestellt von den beiden super.women Patricia und Verena. (Bild 2)
Warum ich für die Teilnahme 2 x 7 Stunden Fahrt auf mich genommen habe: Was mich als Journalistin neugierig gemacht hatte, war nicht nur das Programm, sondern auch das Wie. Immerhin waren im Titel Female – Future - Premiere und Festival zu lesen. Und dem Titel festival ist das Organisations.Team gänzlich nachgekommen. Im wunderschönen Ambiente des Festspiel.Hauses direkt am Bodensee hat alles gestimmt: Die Atmosphäre, die Verköstigung, die Inhalte und die Art und Weise des lockeren und wertschätzenden Umgangs miteinander und die Medienbetreung durch Dich Sarah.
Die Inhalte und Persönlichkeiten: Welche Referentin zeigt einem den Weg zur Toilette, gibt sich dabei nicht zu erkennen – und ist sich nicht zu schade für diesen Dienst! - Danke, liebe Sunnie Groeneveld. Ich habe Dich dann auf der Bühne wiedererkannt und erlebt: eine Führungspersönlichkeit, empathisch, herzlich, wissend und stark. Du führst 600 Personen und dein Wahlspruch auf dem Weg in diese Position lautet.e: Probieren und aus Rückschlägen lernen. Misserfolg ist kein Versagen, sondern eine Erfahrung. Weitermachen und daraus lernen. Sich unermüdlich vernetzen und die Politik für eine temporäre 50/50 m/w-Quote ermutigen und überzeugen.
Und welche Referentin ist nach einem Kurz.Interview bereit, ihr Wissen per PDF zu schicken. Danke, liebe Oona Strathern, denn wieder einmal hatte die Bahn Verspätung und ich konnte dich nicht vortragend erleben. Ich bin gespannt auf deine Aussagen und bin live bezaubert von Deiner Natürlichkeit und deinem irisches Temperament. Du möchtest nicht als Frau von Matthias Horxgesehen werden, sondern als eigenständige Trend - und Zukunftsforscherin. Chapeau!! Katja Eckardt – Dein Slogan und Buchtitel „Reichtum ist Frauensache“ lässt erst mal schmunzeln – dein Auftritt als Finanz. Diva hat mitgerissen und ich werde mir dein Buch einverleiben. Mut der Frauen zu Männer. Domänen war und ist dein Wahlspruch.
Simone Fürnschuss-Hofer – du hast mich mit deiner Ehrlichkeit und deinem sozialen Engagement überzeugt. Mit drei Kindern gelingt Dir der Balanceakt zwischen Familie und Beruf - obwohl eines Deiner Kinder ständige und besondere Fürsorge benötigt. Du schriebst unter anderem das Buch: „das Leben ist schön“. Ich werde es gerne lesen.
Verena Konrad hat uns alle mit ihrer Haltung inspiriert. Sie fordert im Alltag Augenhöhe als Mensch ein - in einer immer noch männlich betonten Welt. Sie will durch Projekte das gemeinsame Anliegen von Empathie und Solidarität im gesellschaftlichen Kontext verorten. Faszinierend kommt rüber, dass es nicht die Inhalte allein sind, auf die es ankommt, sondern auf das Mensch. Sein dahinter im täglichen Umgang miteinander - auch im Berufs.Alltag.
Und zum Abschluss Richard David Precht. Wie kein anderer Philosoph und Buchautor schafft er es, komplizierte und omnipotente Inhalte in einfachsten Worten klar zu verdeutlichen. Eine Stunde lang ohne Skript saß Satz für Satz: humorvoll, wissend, mahnend und Zukunfts.spannend. Wir müssen uns Menschen mit unseren Ur.Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellen und an diesen abklopfen, wie viel Künstliche Intelligenz wir zulassen wollen und wie wir menschlich und mit ethischer Haltung mit 4.0 umgehen. Noch ist es nicht zu spät, die Politik für entsprechende Rahmenbedingungen zu beeinflussen und durch tausende von Gesprächs.Mosaik.Steinen Menschen unserer direkten und weiteren Umgebung aufmerksam zu machen im wörtlichen Sinne.
Nur wenn wir uns nicht unbewusst schrittweise einkaufen lassen, verlieren wir nicht unser im Grundgesetz festgeschriebenes Sebstbestimmungs.Recht und unsere Würde durch die Riesen.Konzerne der digitalen Welt. Politik muss verpflichtend Rahmenbedingungen schaffen, die ein Menschen.Würdiges Leben ermöglichen – auch ohne bezahlte Erwerbs.Arbeit. Ein gewaltiges Umdenken ist angesagt: Arbeit als Erfüllung und nicht zur Geld.Beschaffung ist bei zukünftigem Wegfall von mindestens 50 % aller derzeitigen Arbeitsplätze dringend notwendig. Das gelingt mit einem bedingungslosem Grundeinkommen von mindestens 1.500 €, das über Finanz.Transaktions.Steuer finanziert werden kann, sowie durch Abschaffung von Steuer.Löchern und Besteuerung von ausländischen Unternehmen, die in unserem Land Milliarden verdienen.
Ein runder großartiger Tag! Kompliment an das Organisationsteam und vor allem an Patricia und Verena
Im Bild: Mara Michel, Fachjournalistin und Sprecherin im Deutschen Kulturrat Berlin (links) und Susan Wrschka, Designerin und Fotografin. Alle Fotos von Susan Wrschka und zwei Selfies.