Designer.in des Jahres für nachhaltige Kollektionen
Diese Designer.innen haben sich mit Ihren Entwürfen und Kollektionen dem immer wichtiger werdenden Thema der Nachhaltigkeit verschrieben, verwenden nachhaltige Materialien und produzieren in Deutschland.
Barbara Gebhardt
DAMIT SIE SAGEN KÖNNEN, SIE HABEN VON "NIX" GEWUSST!
Das Unternehmen NIX Design ist seit 30 Jahren als nachhaltiges Label aktiv und leistete damit echte Pionierarbeit in der Modebranche. Das Designteam um
Firmengründerin und Inhaberin Barbara Gebhardt entwickelt zu jeder Saison eine kleine, feine Komplett-Kollektion für Frauen. Heute steht die Mode von NIX für
feminines Understatement mit urbanem Charme.
Die Begründung der Jury
Der Aspekt der Nachhaltigkeit und Transparenz gehört zur Philosophie von NIX, genauso wie Funktionalität, Haltbarkeit und ein langlebiges Design. Die hohe modische
Kompetenz und Ausgewogenheit der Kollektion für Frauen spiegelt die Kernaussage von NIX Design „Kleidung, sortiert und bewusst auszuwählen ist die sinnvollste Maßnahme unsere Ressourcen zu schonen.“ NIX Design produziert in Maßen, ist Ausbildungsbetrieb, repariert getragene Modelle aus vergangenen Kollektionen und bietet im Second Hand Projekt ein Rückgabesystem an. Das saisonale Angebot ist vielseitig und leicht kombinierbar. Der Look ist klar und
durchdacht.
Das schlüssige, umfassende Gesamtpaket und die langjährige Pionierarbeit für Nachhaltigkeit in der Modeindustrie des Berliner Labels NIX Design überzeugte
und begeisterte die Jury auf ganzer Linie! NIX Design erhält die Auszeichnung Design Award Nachhaltige Mode by
VDMD 2023 – Platz 1.
Sina Trinkwalder
ES ZÄHLT DER MENSCHLICHE GEWINN, NICHT DER MONETÄRE.
Das Unternehmen Manomama startete 2010 als erstes Social Business der Textilindustrie und fertigt heute mit über 120 Menschen in seiner Manufaktur in Augsburg ökologische Bekleidung & Taschen innerhalb einer einzigartigen, regionalen Wertschöpfungskette. Maximierung der Menschlichkeit statt Maximierung des monetären Gewinns ist oberste Maxime der Inhaberin und
Firmengründerin Sina Trinkwalder.
Die Begründung der Jury
Die Jury würdigt die Unternehmerin Sina Trinkwalder und ihr Unternehmen Manomama mit dem erstmals vom VDMD ausgelobten Sonderauszeichnung (powered by NEONYT).
Das großartige Engagement von Frau Trinkwalder in ihrem Unternehmen Bekleidung für Menschen in Deutschland nach ökologischen und sozialen Aspekten zu produzieren,
überzeugte die Jury. Insbesondere die Einbeziehung von Inklusion, Teilhabe benachteiligter Mitmenschen und das menschenfreundliche, respektvolle und damit würdige Miteinander, das in ihrem Unternehmen gelebt und gepflegt wird, beeindruckte.
„Das Unternehmen Manomama ist ein Leuchtturm in der Nachhaltigkeitsszene der Branche. Frau Trinkwalder bringt alles mit, wie sich die Jury Nachhaltigkeit in der Branche vorstellt. Sie richtet ihr Augenmerk nicht nur auf die Herstellung von modischen Produkten, die unsere Umwelt nicht schädigen, sondern vor allem auf die Menschen, die für sie arbeiten. Dieses hohe soziale Engagement ist bemerkenswert. Sina Trinkwalder zeigt, dass faires, nachhaltiges „Wirtschaften“ auch anders geht. Nachhaltig, für Menschen, mit Menschen. Ihr Unternehmen ist wegweisend, auch für die Zukunft der Neonyt. Wir gratulieren Tina Trinkwalder zur Sonderauszeichnung für soziales und nachhaltiges Verhalten 2023.
Nicolas Rochat
Stop Plastic!
Das Unternehmen Mover Plastic Free Sportswear von Inhaber und Geschäftsführer Nicolas Rochat mit Sitz in Lausanne, Schweiz ist spezialisiert auf die Herstellung von kunststofffreier thermischer Regulierungs- und
Sportschutzkleidung. Sein Unternehmen Mover Plastic Free Sportswear (vormals Mover) wurde im Oktober 2021 gegründet und ist das Ergebnis eines Jahrzehnts der Forschung und Entwicklung unter Verwendung natürlicher Stoffe. Ziel ist esnach und nach die synthetischen Optionen bei «technischer Kleidung» zu ersetzen. Der gesamte Sportbekleidungsmarkt besteht heute zu 99 Prozent aus
Plastik. Meist ist der Grund dafür die billigen Produktionskosten. Nicolas Rochat ist überzeugt, dass es an der Zeit ist, eine umweltschonende Alternative vorzuschlagen.
Die Begründung der Jury
Inhaber und Unternehmer Nicolas Rochat setzt bei seiner Sportswear ausschließlich auf die Verwendung von natürlichen Fasern wie Merinowolle und entwickelte zudem
gemeinsam mit einem deutschen Fleece-Hersteller ein revolutionäres Isolationsmaterial aus Wolle. Er beweist, dass hochtechnische Ski- und Sportbekleidung ohne Plastik (Polyamid/ Polyester) möglich ist. Aktuell engagiert sich Nicolas Rochat beim NGO aplasticplanet.com, um das internationale Bewusstsein für die Verschmutzung durch Mikroplastik zu schärfen, die eng mit Extremsport und Hochleistung verbunden ist. Auch sollen die Kreativen der Welt nachhaltig ermuntert werden, eine plastikfreie Welt zu entwerfen.
Die Abkehr des Einsatzes von rohölbasierten Fasern in der Sportsewar hin zu natürlichen Fasern ist bahnbrechend. Nicolas Rochat zeigt, wie wichtig die innere Haltung und Überzeugung ist, um nachhaltige Veränderungen bewirken zu können.
Sein unermüdlicher Leitsatz und Unternehmensphilosophie „Weg von Plastik“ und „alles was ohne Plastik produziert werden kann, sollte auch ohne Plastik stattfinden“ und sein Engagement über das eigene Unternehmen hinaus begeisterte die Jury und bescherte Nicolas Rochat die Auszeichnung Design Award Nachhaltige Mode by VDMD 2023 – Platz 2.
Anna Karsch und
Michaela Wunderl-Strojny
WE WANT TO HAVE A REAL CHOICE!
Seit 2012 setzten die beiden akjumii-Designerinnen Anna Karsch und Michaela Wunderl-Strojny auf maximal nachhaltige High Fashion mit avantgardistischem Touch. Mit ihrem neuesten Angebot eines 3IN1COAT haben die Visionärinnen ein nachhaltiges Kleidungsstück entwickelt, das als Mantel, als Weste und als Jacke getragen werden kann. Austauschbare Add Ons und Krägen ermöglichen eine individuelle Gestaltung. Für eine hohe Langlebigkeit wird zudem ein kostenfreier Reparaturservice angeboten. Die Produktion findet in Deutschland statt.
Die Begründung der Jury
Akjumii bietet mit dem Kollektionsteil 3IN1COAT ein stimmiges, klares und durchdachtes Designkonzept. Dem Designerinnen-Duo ist es gelungen, ein Kleidungsstück zu
entwickeln, dass dank seiner Mehrnutzung den Aspekt der Nachhaltigkeit noch verstärkt. Die modischen Zubehörteile (Add Ons) stehen zudem auch für eine einmalige modische Langlebigkeit. „Das Duo interpretiert Mode und Design
eigenwillig und neu. Klar und unkapriziös bietet das Coat eine Tragbarkeit als Mantel, Weste oder Jacke. Immer neue Zubehörteile lassen individuelle Looks entstehen. Das ist innovativ, kreativ und zukunftsweisend!
„Mit dem Coat erfüllt Akjumii sehr elegant das in der Nachhaltigkeitsdebatte geforderte „Weniger ist mehr“ ohne auf den modischen Aspekt zu verzichten. Die hohe Transparenz bei der Produktion, fairer Umgang mit Menschen, Ressourcen und der Umwelt sowie das herausragend stimmige und modische Coat begeisterte die Jury.
Wir gratulieren zur Auszeichnung Design Award Nachhaltige Mode by VDMD 2023 – Platz 3.
Michael Spitzbarth
listen to mother nature.
Am 25. Juni 2022 wurde Michael Spitzbarth (bleed clothing) vom VDMD, zusammen mit der Messe Frankfurt in der Union Halle in Frankfurt zum Designer des Jahres für nachhaltige Kollektionen ausgezeichnet.
Gegründet wurde das Label 2008 von Local und Skateboarder Michael Spitzbarth, der nach seinem Studium im Bereich Textildesign einige Jahre als Freelancer für unterschiedliche Bekleidungsfirmen gearbeitet hat.
Während dieser Zeit bekam er einen guten Einblick in die Textilindustrie weshalb danach für ihn fest stand, dass sich etwas ändern musste.
Die Natur hatte genug geblutet und das musste stoppen.
Und somit war nicht nur der Name, sondern auch die Marke geboren.
Sein Ziel, damals wie heute Menschen jeden Alters über guten Style und ohne erhobenen Zeigefinger auf die grüne Welle bringen.
bleed - 100% ECO, 100% FAIR, 150% YEAH!
Laura Krettek
Modekünstlerin
Laura Krettek, lebt und arbeitet in Leipzig. 2016 schloss sie sie ab Masterstudium Modedesign an der „Hochschule für Angewandte Kunst Schneeberg“.
Während ihrer Ausbildung absolvierte sie mehrere Praktika in Budapest an der „National Theater von Ungarn“ und entdeckte ihre Begeisterung für aufwändige Kostüme. Durch sie hohe Affinität zu Science-Fiction-Filmen, setzt sie sich künstlerisch gerne mit solchen Scherenschnitten auseinander
Arbeit. Ihre größte Leidenschaft gilt daher auch der Entwicklung neuer Oberflächen experimentelles Modedesign. Durch das Interesse an außergewöhnlichen Techniken, Materialien
und Phänomenen dieser Welt kreiert sie immer wieder ungewöhnliche Kreationen.
Mit dem Hang zum Ungewöhnlichen entwickelte sie bereits eine progressive Avantgarde Sammlung in Borås (Schweden) im Jahr 2014, bei Högskolan i Borås, die mittels simuliert Skelettstrukturen, spiegelt den rebellischen Charakter in ihrer Mode wider. Bedrohung und elegant an Gleichzeitig tauchen Material und Struktur in ihren Werken auf. Ihre Methoden sind konzeptionell und interdisziplinär. Über die Grenzen der Mode hinausgehend, verfolgt sie entschlossen Progressive
Wege in Sachen Oberflächendesign, Textilproduktion, Fashiontech und Handwerk.
Anke Frese-Brammer
Modedesignerin und Architektin
Für die Künstlerin Anke Frese-Brammer ist Kleidung getragene Architektur.
Ihre Bilder, die sie als vergessene oder stille Winkel, sowie als schützenswerte Objekte oder Tiere fotografiert, präsentiert sie nicht nur im Rahmen, sondern bringt sie auch auf Kleider und Taschen.
Nach dem Vorbild des COUNCIL für KUNST und DESIGN möchte sie Kunst auf die Straße bringen, ART.TO.GO. Jeder soll seinem SEHEN eine neue Richtung geben und nicht nur auf das richten, was offensichtlich ist.
Die Auszeichnung wurde am Freitag, 25.10.2019 von
Prof. Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär Rat für Nachhaltige Entwicklung,
Gabriele Schulz, 2. Geschäftsführerin Deutscher Kulturrat,
René Lang, Präsident des VDMD
und der Leipziger Messe überreicht.